Die beste Nebenrolle am Snack-Himmel: Pekannüsse

Kategorie: Die beste Nebenrolle am Snack-Himmel: Pekannüsse

Was haben die Pekannuss und die Walnuss gemeinsam, außer dass beide in den Mund und nicht auf die Augen gehören? Viel mehr, als du denkst. Die Pekannuss , bekannt als die „süße Schwester der Walnuss“, hat eine Geschichte, die mindestens so knackig ist wie unsere crunchigste Nussmischung. Du willst die neue köstlich-süße Nussigkeit kennenlernen? Lass sie uns besuchen – am besten direkt dort, wo sie herkommt.
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Anna Moscagiuri
19.04.2024
Lesedauer: 5 Minuten

Start im Meer der flimmernden Hitze

Arizona ist bekannt für riesige Kakteen und den imposanten Grand Canyon. Der US-Bundesstaat, ist nicht nur ein Paradies für hotte Instagram-Fotos, sondern auch die glühende Heimat unserer Pekannuss. Die brütende Landschaft raubt den Atem, wenn sich weite, offene Ebenen an dramatische Bergketten voll unberührter Wildnis lehnen. Spektakulär ist auch die dortige Tierwelt – sie vereint Exoten, die extreme Bedingungen und karge Habitate lieben. Hier fühlen sich z. B. Gila-Krustenechsen, Wüstenhornvipern und majestätische Wüstenbussarde brutzelwohl.

Ikone des Widerstands

Wer ihn kennt, wundert sich nicht, dass auch der Pekannussbaum seine tiefen Wurzeln in diesen staubigen Boden treibt – genauso, wie er sich nach oben in die Sonne streckt: Der Pekanbaum wird zwischen 30 und 50 Meter hoch, der Stamm bringt es auf einen stattlichen Durchmesser von bis zu zwei Metern. Auch beim Alter muss man zweimal hinsehen: Er kann sage und schreibe bis zu 1.000 Jahre alt werden. Und obwohl er in der Wüstenhitze zuhause ist, verträgt er Temperaturen von bis zu – 20 Grad. Ganz klar: Dieser Baum ist Zeugnis für die unbeugsame Anpassungsfähigkeit der Natur. Sein Wurzelgeflecht, höchsteffiziente Wassernutzung und Hitzeresistenz machen ihn zäh genug, um in einer gnadenlosen Welt zu florieren – über Jahrhunderte hinweg.

Die Strategie vom Überleben

Robuste Samen sorgen dafür, dass auch die nächsten Generationen im strengsten Umfeld starten können. Damit das klappt, nutzt der Baum ein raffiniertes System: Er trägt männliche und weibliche Blüten, die aber nicht zur selben Zeit blühen. So sorgt er für ein vielfältiges Genmaterial. Für eine Bestäubung müssen mindestens zwei Bäume nebeneinanderstehen. Auf Insekten ist der Baum nicht angewiesen, denn die Pollen verbreiten sich über den Wind.

Ein kulinarisches Familientreffen

Botanisch gehört die Pekannuss zur Familie der Walnussgewächse, darum stehen diese Nüsse oft im Wettstreit miteinander. Kein Wunder, denn sie sehen tatsächlich aus wie aus demselben Holz geschnitzt, und auch in puncto Aroma schlagen sie in dieselbe Kerbe: Die ähnliche Zusammensetzung von Aromastoffen, das vergleichbare Fettsäuremuster und eine fast identische Textur machen sie eindeutig zu Cousinen. Während Walnüsse aber ein bitternussiges Mundgefühl hinterlassen, setzt die Pekannuss auf mildere Süße, die nach dem Rösten sogar in karamellig-vanillig umschlagen kann. Dagegen behalten Walnüsse auch nach der Röstung ihr robustes, erdiges Aroma.

Shaker, Raker, Harvester

Die Reifung folgt einem Zwei-Jahres-Zyklus, was bedeutet, dass es nur alle zwei Jahre zur vollen Ernte kommt. Wenn sie dran ist, startet sie Ende November und dauert bis Januar. Wie bei Nussernten üblich, werden auch Pekanbäume von einem sog. „Shaker“ sanft geschüttelt, wodurch die Nüsse zu Boden fallen. Danach kommt der „Raker“: eine Kehrmaschine, die die Nüsse auf der Erde zusammenkehrt. Dann beendet der „Harvester“ die Feldarbeit: Er sammelt die Pekannüsse vom Boden und bündelt sie für die Weiterverarbeitung.

Präzise Prozesse

Im Betrieb angekommen, werden die Nüsse im ersten Step von Ästen, Blättern und Steinen befreit und mit kaltem Wasser gereinigt. In einem sog. „Cracker“ werden die Nüsse aufgebrochen, wobei wir penibel darauf achten, dass der Kern unbeschadet bleibt – kein leichtes Unterfangen. Dank modernster Technologie in Form von Metalldetektoren und Infrarotscannern durchlaufen unsere Nüsse strenge Qualitätskontrollen. Anschließend trennen wir sie fein säuberlich in „Stücke“ und „Hälften“' – wir bei Seeberger nehmen ausschließlich Letzteres.

Verlockung XXL

Bei Pekannüssen klingen alle Größenkategorien durchweg nach King Size: Es gibt Jumbo Halves, Junior Mammoth Halves und Mammoth Halves. In die Seeberger-Tüten kommen die besonders großen Nüsse – also die Junior Mammoth und Mammoth Halves. Nach dem letzten Trocknen und dem finalen Qualitäts-Check geht’s in die Vakuumverpackung, damit der Knack nicht Flöten geht.

Nachhaltiges und faires Handeln

Boden, Wasser, Transport – Lebensmittelherstellung ist per se energie- und ressourcenintensiv. Um das wieder wettzumachen, folgen wir einem konstant nachhaltigen Ansatz. Für die Produktion unserer Pekannüsse bedeutet das:

  • Die Schalen der Pekannusskerne werden zu Kompost für die Plantagen und gehen damit wieder direkt an den Start.
  • Während Plantagen mit manchen Bewässerungsmethoden in der Regel „überflutet“ werden, setzt unser Partner sog. „Micro-Sprinkler“ ein. Bei diesem System kommt das Wasser nahezu ohne Verschwendung unmittelbar bei den Baumwurzeln in der Erde an.
  • Beim Transport der Pekannüsse verzichten wir komplett auf Flugverkehr und bevorzugen den Transport per Seeschiff.
  • Für unseren Zero-Waste-Anspruch packen wir die Pekannüsse während des Seetransports in Vakuumverpackungen, denn Lebensmittelverschwendung können wir gar nicht ab.

Dein grandioser Genuss mit gutem Wissen

Du bist, was du isst. Für uns ist es daher nur logisch, dass wir dir zeigen, wie und wo deine Snacks entstehen. Aber genug gelabert, wo sind denn nun die Stars? Schnapp dir deine unerschütterlichen Pekannüsse aus dem hitzigen Wüstenland. Garantiert aus gutem Hause und mit Liebe aufgezogen. <3