In Deutschland werden nach einem Report vom statistischen Bundesamt jährlich rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet. Das entspricht etwa einem Drittel der gesamten Lebensmittelproduktion. Laut einer Studie des WWF ist das Ausmaß der Lebensmittelverschwendung umso besorgniserregender, wenn man bedenkt, dass dadurch rund 18 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente verursacht werden. Das entspricht etwa 4% der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland. Besonders betroffen sind Obst und Gemüse, aber auch Backwaren, Milchprodukte und Fleisch landen häufig im Müll. Die Gründe dafür sind vielfältig: Falsche Planung beim Einkauf, zu großzügige Portionsgrößen und Unkenntnis über das Mindesthaltbarkeitsdatum sind nur einige Beispiele. Dabei wäre ein Großteil dieser Lebensmittel noch genießbar und könnte problemlos weiterverwendet werden.
Die Folgen dieser Verschwendung sind gravierend. Neben dem moralischen Aspekt, dass wertvolle Lebensmittel verloren gehen, belastet Foodwaste auch unsere Umwelt, denn für die Produktion der weggeworfenen Lebensmittel werden enorme Mengen an Wasser, Energie und anderen Ressourcen verbraucht. Nach Angaben des WWF werden etwa 50 Prozent des gesamten Wasserverbrauchs in der Landwirtschaft für Lebensmittel aufgewendet, die letztlich nie verzehrt werden. Zudem entstehen durch die Zersetzung der Lebensmittel im Müll Treibhausgase, die den Klimawandel weiter anheizen. Es herrscht also definitiv Handlungsbedarf.